Ausflug zum Kilianstollen

 

In 100m unter der Erde beginnt die Führung durch den Kilianstollen in Marsberg. Der ein oder andere hatte schon in der Grubenbahn ein mulmiges Gefühl, die die Besucher tief in den Stollen hineinbringt. Aber die Neugierde siegte dann doch.

Das Mundloch des 1842 angefangenen Kilianstollens ist der Eingang zum Besucherbergwerk, welches drei Grubenfelder umfasst. Durch die Fahrstrecke werden die Grube „Oskar“, die „Alte Friederike“ und die „Neue Friederike“ miteinander verbunden. Überall sind farbenprächtige Sinterungen in leuchtendem Blau und Grün von Kupfer und in Gelb und Orange von Schwefel und Eisen zu bestaunen. An den verschiedenen Stationen erfahren die Kinder, wie das Kupfer abgebaut wurde, aber auch wie die Arbeitsbedingungen früher waren. Es ist kaum zu glauben, dass die Grubenarbeit schon mit 10 Jahren begann und dass die Arbeiter es früher mit dünner Leinenkleidung, Nässe und kaum mehr Licht als das eines Streichholzes im Inneren des Stollens ausgehalten haben. Während es heute vielen in warmen Jacken schon kalt wird, da die Temperatur im Stollen ganzjährig nur 10° beträgt.